Rolf hat mir gesagt, such Dir ein Hobby. Jetzt. Schreib ein Buch. Oder geh Golfen. Recht hat er. Ich fang wieder an zu schreiben. Für mich. Und was ja genial ist, das Netz vergisst nix. Auf ein neues!
Diese entschlossene Truppe der (h)eiligen Drei Könige pilgert in dieser Besetzung (okay, Sternenträgerin Emily ist neu im Ensemble) nun bereits seit fünf Jahren durch die Weststadt. Frühes Aufstehen in den Ferien, unterwegs an verregneten Tagen, abgefrorene Finger, müde Beine. Alles schon mitgemacht. Respekt, Jungs. Lasst die Spendenbüchse für das Netzwerk www.bangladesch.org munter weiter klappern. Denn Bildung bedeutet Menschenwürde. Und auch das bedeutet Respekt!
Papas Geburtstag. Seit zehn Jahren fehlt er jetzt schon an diesem Tag. Trotzdem gibt es immer wieder diese ganz besonderen Momente. Auch heute. Sei es, dass „mein Song“ für ihn im Radio läuft, der Himmel nicht dramatischer sein kann oder die MHP Riesen gleich noch gegen ein polnisches Team antreten müssen.
„Ein Stück vom Himmel, der Platz von Gott. Es gibt Milliarden Farben und jede ist ein eigenes Rot. Hier ist dein Heim, dies unsere Zeit…“
Wenn diese vier Rebellen mal gemeinsam ins Kino gehen… Hier die Auszüge aus der Bordunterhaltung beim Rückflug auf den Heimatplaneten Schönbein-58:
Die Mutter: Schnief… Jetzt muss ich nie mehr ins Kino gehen. Der Kreis hat sich geschlossen. Schnief…
Der Sohn: Grrrr, jetzt werde ich nie wieder ins Kino gehen. Das war doch kein Star Wars-Film. Der war doch viel zu lustig…
Die Tochter: Brrr, der Schauspieler von Kylo Ren war ja so hässlich. Kein Wunder, dass der ’ne Maske tragen musste…
Der Vater: Holla, das ist wahrscheinlich das erste Mal in der Filmgeschichte, dass jemand mit dem kürzesten Auftritt schon an zweiter Stelle im Abspann steht…
Ein Wunder, dass alles nur auf der Straße und nix in der Garage explodiert ist. Der Jahreswechsel vollzogen, 2016 ist da, der Winter (noch lange) nicht. Egal. Was wir uns allen zusammen fürs Neue wünschen? Natürlich nur das beste!
… hat durchaus Filmformat. Oder ist romanreif. Auf jeden Fall eine Wahnsinnsstory, die dringend noch aufgeschrieben werden muss. Denn unsere Familie hat Zuwachs bekommen! Im Sommer 2014 flattert die Postkarte aus Schweden ins Haus: Hallo, hier ist Sara, dein DNA-Zwilling aus Uppsala. Im April 2015 steht sie leibhaftig vor uns, zusammen mit ihrem Mann Markus, an einem Donnerstagabend auf dem Flughafen in Stuttgart.
Drei Jahre zuvor ist ein kleiner Beutel mit meinen Stammzellen in die Gegenrichtung geflogen. Und hat tatsächlich eine Punktlandung hingelegt. Wow. Das raubt uns auch heute noch den Atem. Genauso wie Saras erste Frage, kaum dass wir im Auto sitzen: Können wir gemeinsam eine Runde Motorrad fahren?
Noch ganz beseelt von diesem ersten gemeinsamen Wochenende feiern wir wenige Tage später Hannahs Kommunion. Und denken an alle, die hoffnungslos erkrankt sind. Wunder, das haben wir 2015 eindrücklich erfahren können, gibt es wirklich immer wieder.
Und mit dieser Zuversicht starten wir doch gerne ins nächste Jahr!
…und das natürlich mit Pauken und Trompeten. Schließlich ist 2014 endgültig Geschichte. Und wir haben alles dafür gegeben, dass es noch eine gute wird…
…sich die spannende Frage stellen, welche Galaxien wir 2015 ansteuern werden
