Monat: Dezember 2012

Owi lacht

 Unser Weihnachtsengel im Bescherungsrausch

Wieso hieß Gottes Sohn eigentlich noch mal Owi und nicht Jesus? Gut, dass man noch am Heilig Abend nach dem Krippenspiel Zeit und Muße hat, mit klassischen Liedmißverständnissen aus den eigenen Kindertagen aufzuräumen. Und plötzlich lacht er einen wieder an: Gottes Sohn Owi in der stillen wie heiligen Nacht. Gut, dass sich daran bis heute nichts geändert hat: die geballte Spannung in den letzten Stunden vor der Bescherung, das angestrengte Lauschen auf das Glöckchen (jedes Jahr erneut auf der verzweifelten Suche danach… gleich für 2013 auf die große Liste setzen), der Baum brennt, Opa Hoppenstedt im Ohr („Früher war mehr Lametta“), und am Abend machen wir es uns natürlich mal richtig gemütlich… Frohe Weihnachten!

Das Wunschbild zwei Wochen vor dem Fest und die Realität am Heiligabend: Kurz vor 20 Grad auf den Feldern wo hat sich die Weihnachtsgurke versteckt? Gurke gefunden, Geschenke auspacken Und das erste darf geöffnet werden Da lass ich mich nicht zwei mal bitten Und ich hab auch schon wieder was gefunden Ich auch, aber wer hilft mir beim Auspacken…? Wir sind gerade zu sehr beschäftigt müssen auspacken, zusammensetzen, ausprobieren Hmm, mein neuer Kletter-und-Kratz-Baum? spielen, spielen, spielen irgendwann tritt dann doch noch andächtige Ruhe ein man könnte fast schon von Muße sprechen Gehr mal ruhig schlafen, wir kümmern uns um den Rest Drinnen natürlich auch alles schwer in festlichem Grün



Der Glöckner von Genadendal

 Gleich schlägt’s 13: Mit der GS in Genadendal

Drei Tage unterwegs auf diesem weltfamosen Motorrad, mit dem sich famos die Welt erkunden läßt. Aus der Karoo-Steppe heraus durch das Weinland und um Stellenbosch und Franschhoek der Kapregion. Dazwischen durch Felslandschaften, die einen an die französische Provence denken lassen. Weiter nach Greyton, eine pittoreske Künsterkolonie im Kolonialstil. Wunderbar genächtigt in der alten Poststation von Greyton. Abends mit gigantischer Küche – auf Sterneniveau! Wahnsinn. Direkt daneben Genadendal, die alte Missionsstation des Herrn Schmidt. Am Morgen auf zig Kilometern eingestaubt über Schotterpisten durch endlose Weizenfelder. Runter ans Meer nach Hermanus. Eine grandioser Abschluss auf der Garden Road nach Cape Town. Allein mit der Adventure auf einer Achterbahn am Meer. Wenn da diese grottigen Mitas-Reifen nicht wären…

The Post House Süd-Afrika fährt ab auf Käfer und alte Benzer Stippvisite in der alten Missionskirche in Genadendal Sieht lecker aus, ist lecker: Das Weinland rund um Stellenbosch, hier vom Franschhoek-Pass aus betrachtet Gigantischer Ritt nach Hermanus über 80 Kilometer staubige Schotterpisten: Und das Lächeln knirscht… Traumhafte Küstenlandschaft: am östlichen Ende der False Bay Freuer frei auf der Garden Road in Richtung Kapstadt Kurz vorm Check-in nach Germany Sonnenuntergang über dem Atlantik in Bantry Bay



Auf der Suche nach den Big Five

 Wildhüter Johan

Nach einer Nacht in der Karoo ging es mit Wildhüter Johan früh morgens raus, um die „Big Five“ Afikas im Wildgehege des Resorts in Aquila zu besuchen. Und Johan weiß genau, wo seine Lieblinge Nashorn (Rhino), Elefant, Büffel, Löwe und Leopard stehen. Die beiden letzteren leider in einem kleineren Gehege. Das, so sieht man, macht auch den Hüter nicht immer glücklich.

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Jenseits in Afrika

Townships rund um Kapstadt

Einmal auf dem Kopf stehen und die Welt unten anschauen. Klar, das es da drunter und drüber geht – und das Gepäck irgendwo auf der Strecke bleibt. Jedenfalls nach 12 ermüdenden Stunden in einem Condor-Vogel (warum müssen deutsche Charterpiloten eigentlich so ausgesprochen geschwätzig sein…) nicht in Kapstadt/Südafrika auf dem Gepäckband landen. Und plötzlich ist die Airline alles andere als geschwätzig. Das alles ändert aber nichts daran, dass dieses ambivalente Lanfd am Südzipfel des schwarzen Kontinents fasziniert. Erste trifft dritte Welt. Prachtvillen an der Atlantikseite des Kaps stehen im scharfen Kontrast zu den riesigen Townships rund um die 4,5-Millionenstadt.

Waterfront, die alte Hafencity am Kap der guten Hoffnung Nach 12 Stunden 767 Abheben in kleinerem Gefährt Der markante Tafelberg hüllt sich nicht in Schweigen, dafür in Wolken Einmal entlang der Brandung des warmen Indischen Ozeans Pilot und Fluggast sind zufrieden. Schließlich ga b es keinen Verlust zu beklagen. Anders als bei Condor! Auch hier ist verhüllung angesagt: Lions Head in Bantry Bay Was wiederum an der Atlantikküste liegt (der Unterschied ist wahrhaftig spürbar, nämlich durch kälteres Wasser Das Ende eines langen Tages. Chillout auf der Dachterrasse in Bantry Bay